#8: Watt, Muscheln und Zugvögel – Zu Besuch im Nationalparkhaus Wangerooge
Shownotes
Wangerooge ist zu jeder Jahreszeit schön, auch in der Nebensaison. In dieser Episode von Inselliebe spricht Kurdirektorin Rieka über die Insel-Highlights im Herbst, genauer gesagt: ab September. Zu Gast im Studio ist Annabel Mempel, die Leiterin des Nationalparkhauses. Dort gibt es das ganze Jahr über interessante Ausstellungen, Veranstaltungen und Angebote.
Annabel erklärt die Bedeutung des Wattenmeers und die Schutzmaßnahmen für die Tiere in der Region. Die Zuhörer erfahren, wie sie sich im Umgang mit Seehunden und anderen Tieren verhalten sollten und welche Naturerlebnisse die Insel zu bieten hat. Der Eventtipp des Herbstes der beiden ist die Aktion „Mit dem Zug zu den Zugvögeln“. Die Inselbahn macht an den „Zugvogeltagen“ im Oktober außer der Reihe an mehreren Stationen in den Salzwiesen Halt. Dann wird die Insel zur Tankstelle für viele Vogelarten: https://www.zugvogeltage.de/event/mit-dem-wangerooger-vogelzug-durch-die-salzwiesen-zu-den-zugvoegeln/ https://www.nationalpark-wattenmeer.de/event/zugvogeltage-inseltour-wangerooges-vogelwelt-erleben/
Sie möchten sich selbst ein Bild machen? Besuchen Sie doch einfach mal die Insel im Herbst und atmen Sie durch an der See.
Bis zum nächsten Mal im Podcast oder direkt am Strand. Machen Sie mit uns Kurzurlaub für die Ohren und genießen Sie Inselliebe!
Wir freuen uns natürlich sehr über Likes, Teilen, Sternebewertungen und Abos. Haben Sie Themenwünsche, Fragen etc. für die nächsten Inselliebe-Folgen? Dann schreiben Sie uns einfach: marketing@wangerooge.de
Gastgeberin: Rieka Beewen, Kurdirektorin
Gast:Annabel Mempel, Leiterin des Nationalparkhauses
Moderatorin: Birgit Eschbach, Studio Venezia
Der Podcast ist eine Produktion von Studio Venezia – The Podcast Company
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich Willkommen bei Insel Liebe, dem Podcast von der Insel Wangeroge.
00:00:08: Hier tauchen wir ein in das Leben auf dieser ganz besonderen Nordseinsel,
00:00:13: entdecken ihre Geschichten, ihre Menschen und ihre einzigartige Atmosphäre.
00:00:18: Mach es dir gemütlich und lastig von der Insel Liebe verzaubern.
00:00:22: Ja, willkommen zu Insel Liebe, dem Podcast von Wangeroge und wir sprechen hier mit Menschen,
00:00:33: die die Insel zu dem machen, was sie ist. Ein Ort zum Durchatmen, zum Erleben und ganz ehrlich auch
00:00:39: zum Fairleben. Ich bin Birgit Eschbach und ich begleite euch durch diese neue Folge und zwar mit
00:00:46: viel Natur einer Portion Neugier und echten Insel einblicken. Der Sommer ist in seiner vollsten
00:00:53: Blüte und ich kann euch nur sagen, auch danach beginnt auf Wangeroge noch mal eine ganz ganz
00:00:59: besondere Zeit, denn ab Ende September verändert sich die Natur, das Licht wird weicher. Das ist
00:01:09: eine Phase, die ich ganz besonders liebe, wenn sich das Licht so verändert und wir diesen Spätsommer
00:01:13: haben. Und auf der Insel wird es auch ein bisschen stiller. Und mit Rika Beven, der Tourismusleiterin
00:01:20: von Wangeroge, blicke ich jetzt mal zurück auf diesen ersten Teil des Sommers und freue mich
00:01:25: auch auf das, was die Insel im Herbst bereithält. Hallo, liebe Rika. Hallo. Du, bei euch steht ja
00:01:32: ein aufregender Sommer ins Haus, du bist schon umgezogen. Ja, genau. Wir wählen ja diesen Sommer
00:01:39: auch einen neuen Bürgermeister, aber in erster Linie kümmern wir uns natürlich jetzt darum,
00:01:44: dass unsere Gäste hier zufrieden sind und dass wir den Sommer gut über die Bühne kriegen.
00:01:47: Du, aber auf diesen Bürgermeister müssen wir mal ganz kurz zu sprechen kommen,
00:01:51: weil das ist ja unfassbar. Ihr habt die Stelle ausgeschrieben und das hat ja für eine also
00:01:57: wirklich für eine nationale Aufregung gesorgt. Ja, wobei so ist es ja nicht ganz richtig. Also es
00:02:02: gab drei Parteien, die einen gemeinsamen Kandidaten gesucht haben, der zu unterstützen ist. Also die
00:02:07: Verwaltung hat tatsächlich mit dieser Ausschreibung gar nichts zu tun. Und auch aufgrund von Neutralitätsprinzipien
00:02:13: sind wir da natürlich auch komplett raus, was das Thema angeht. Siehst du, haben wir das schon
00:02:18: mal klargestellt. Also drei Parteien haben einen Bürgermeister gesucht. Hast du einen Gefühl,
00:02:24: dafür wussten, sind da Säcke angeschlippt worden oder sind drei Bewerbungen gekommen?
00:02:30: Nein, ich würde mal sagen ein Drittel von unserem Leuchtturm Werther gesucht. Ungefähr gewesen,
00:02:37: aber jetzt warten wir es mal ab. Also wir starten jetzt erstmal entspannt rein. Alles klar, okay.
00:02:43: Wie war dein Sommer bislang? Ja, sehr schön. Also wie gesagt, etwas Hauptsaison ist für uns alle ja
00:02:50: immer stressig. Es weiß jeder, wie es ist, Fachkräfte, Mangelprobleme. Aber wir geben unser
00:02:56: Bestes, dass sich alle wohlfühlen und dass das Veranstaltungsprogramm schön bunt ist und dass
00:03:02: alle freundlich sind. Also ich glaube, so weit, so gut würde ich mal sagen. So weit, so gut, so
00:03:06: gut, so weit, so heißt der Podcast von mir da rein. Du eins hast du uns ja überhaupt noch nie verraten.
00:03:11: Was ist deine Lieblingseisorte eigentlich? Meine Lieblingseisorte bei Ronja und Wilko. Also den
00:03:18: Eltern von Bendix, wer die letzte Frage verpasst hat. Deswegen frage ich. Meine Lieblingsorte ist
00:03:24: tatsächlich gesalzenes Karamell. Oh, okay. Du, das war so eine tolle Folge. Also wir haben ja
00:03:30: ein unfassbares Feedback bekommen und bei dir ist wahrscheinlich auch viel, viel Gutes angekommen,
00:03:34: oder? Ja, also die Kinder haben das wirklich, wirklich richtig cool gemacht, das muss ich auch sagen.
00:03:39: Das fand ich auch sehr schön und das ist auch irgendwie toll, dass das sowohl von Besuchern der
00:03:44: Insel, aber auch von Insulanern, dass sie sich auch so gefreut haben, dass die Kinder zuhören waren.
00:03:51: Wir haben gleich auch einen Gast im Studio, der sich auch über diese Folge sehr gefreut hat.
00:03:55: Also Salted Karamell. Gut, Salted Karamell hört sich schon so ein bisschen auch nach ausgehendem
00:04:02: Sommer an, nicht mehr so nach diesem Hochsommer frische Zitrone. Es muss irgendwas superabkühlendes
00:04:07: sein, sondern es darf schon so ein bisschen Richtung Richtung, was gibt's da von Möwenpik?
00:04:12: Immer diese Wintereißsochten, die machen auch gerne so was wie Salted Karamell. Was erwartet
00:04:17: denn gestern eigentlich so im Herbst auf der Insel? Also Richtung Herbst haben wir die Zugvogeltage,
00:04:22: wir haben ein Miesmuschelfest, also dann gibt's auch kulinarisch, gibt's tatsächlich wieder los,
00:04:27: dass man Miesmuscheln essen kann in allen Monaten mit er. Das ist hier was Besonderes. Wir haben
00:04:32: jetzt im September noch unsere Lichtwochenveranstaltung, genau Ende August noch den Insel Zauber,
00:04:39: das ist noch so eins der letzten Highlights im Spätsommer, Sommer würde ich sagen. Genau und
00:04:44: dann dürfen sich alle vor allem auf die Zugvogeltage im Oktober freuen, mit dem, also mein persönliches
00:04:51: Highlight davon ist immer diese Veranstaltung mit dem Zug zum Vogelzug, das finde ich einfach
00:04:56: großartig, aber da will ich jetzt auch niemandem hier vorweig greifen. Gut, da kommen wir gleich zu,
00:05:00: wir stellen gleich und holen gleich den Gast ins Podcaststudio rein, aber nochmal ganz kurz dazu
00:05:05: sind ja jetzt möglicherweise ganz viele, die den Podcast hören im August und die im Strandkopf
00:05:09: liegen und die so eine Sehnsucht nach der Insel, die sich wirklich verliebt haben, eine Sehnsucht
00:05:14: nach Wangeru verspürt und am liebsten gar nicht mehr, gar nicht mehr von der Insel wegfahren würden
00:05:20: nach ihren Sommerfern, kommt gerne nochmal wieder. Also es gibt ja so einen Spruch, auch der Herbst
00:05:25: hat schöne Tage und wir möchten euch gerne mit dieser Folge jetzt auch so ein bisschen Lust darauf
00:05:31: machen, auch zu einer anderen Jahreszeit einmal auf die Insel zu kommen, deswegen jetzt im Hochsommer
00:05:37: schon dieser Ausblick eben auf diese schönen, feste Anlässe wie zum Beispiel die Zugvögel-Tage,
00:05:44: aber was wir auch gerne heute einmal vorstellen möchten, ist das Nationalparkhaus. Das ist ja
00:05:49: auch eine Besonderheit, die ihr auf der Insel habt und die ja nun auch durchaus ein wirklich tolles,
00:05:55: touristisches Angebot ist. Erzähl uns auch dazu mal ein bisschen was. Ja, unser Nationalparkhaus ist
00:06:02: eigentlich der Hauptveranstalter, sag ich mal, was Naturerlebnisse angeht. Klar, Wattwanderung kennt
00:06:09: jeder, wenn man an die Nordsee fährt. Da gibt es aber auch ganz, ganz viele andere tolle
00:06:13: Veranstaltungen und Bildungsangebote, die unser Nationalparkhaus und die Kolleginnen und Kollegen
00:06:18: dort anbieten und was wirklich den Sommer sehr attraktiv macht für Jungen und für Alt. Die
00:06:23: Ausstellung ist toll, also es lohnt sich in jedem Fall, da mal vorbei zu schauen. Okay, und du hast
00:06:29: jetzt jemand ins Studio eingeladen, der dieses Haus kennt wie seine Westentasche, ne? Genau. Annabel
00:06:35: ist bei uns Hausleiterin im Nationalparkhaus, ist seit letztem Jahr Symptom bei uns auf der
00:06:40: Insel und wir freuen uns, dass sie bei uns angekommen ist. Dann sagen wir herzlichen Willkommen,
00:06:45: liebe Annabel. Ja, hallo. Annabel, stelle dich doch gerne den den Hörern unseres schönen Podcasts
00:06:52: einmal vor. Ja, mein Name ist Annabel Mempel. Ich komme eigentlich aus Südhessen, also ich bin
00:06:58: nicht in der Nähe von Meer aufgewachsen und ich bin jetzt seit letztem Jahr September hier die
00:07:03: Hausleitung im Nationalparkhaus im Rosenhaus hier auf Wangeroge, bin dann auch für den Job
00:07:08: hierhergezogen, habe jetzt so fast ein ganzes Jahr miterlebt hier auf Wangeroge und fühle mich
00:07:13: bis jetzt sehr, sehr wohl hier. Also was wirklich, was für eine spannende Geschichte. Wir werden mit
00:07:19: dir gleich auch nochmal darüber sprechen, wie deine Stationen waren bis du auf die Insel
00:07:24: Wangeroge gekommen bist und auch zu diesem besonderen Beruf. Das ist schon auch wirklich mal
00:07:30: interessant, wie es von Hessen über Zwischenschritte zu denen wir später kommen, wie es dann auf die
00:07:37: Insel gekommen ist. Aber vorab, du bist jetzt ein Jahr da, bist du happy, du hast deinen ersten
00:07:42: Winter überlebt, gefällt es dir, bleibst du? Ja, es gefällt mir richtig gut. Ich warte irgendwie
00:07:47: noch so ein bisschen drauf, dass man aufwacht und sich so denkt, ah, deswegen, jetzt, aber es kommt
00:07:51: irgendwie nicht. Genau, ich bin im September gekommen, habe dann direkt die Zugvogeltage
00:07:56: letztes Jahr mitgenommen, direkt nach meiner Einarbeitungszeit, dann kam der Winter, der war
00:08:00: schon ganz interessant. Aber ich hatte auf jeden Fall auch richtig viel zu tun, einfach durch die
00:08:04: Einarbeitung, muss richtig viel aufarbeiten. Zu dem Job gehört richtig viel, was ich dann alles
00:08:10: erstmal lernen musste. Ich habe dann auch für meinen Wattführerschein gelernt. Das heißt, es gab
00:08:13: richtig viel zu tun im Winter und jetzt im Sommer kann ich eigentlich die Zeit genießen, die schöne
00:08:18: Insel genießen, auch wenn wir jetzt in der Hochsaison auch im Haus richtig viel zu tun haben. Und hast
00:08:24: du dann auch schon da in der Lieblingseiseiseorte auf der Insel entdeckt? Ja, die habe ich auch
00:08:28: direkt schon im Winter entdeckt. Meine Lieblingseiseorte sind nämlich Zimt-Sahne und das ist ein
00:08:32: richtig gutes Winter-Eis, das ist sehr schön. Das hört sich wirklich klasse an. Ja, super. Also,
00:08:37: es heißt im Winter gibt es auch Eisdielen auf Wangeroge, die aufhaben und wo man sich ein
00:08:43: schönes selbst gemachtes italienisches Eis holen kann. Ich glaube, den ganzen Winter hat die Eisdielen
00:08:47: nicht auf. Das war bestimmt dann noch so im Oktober, wo ich das noch probieren konnte. Dann träumt
00:08:51: man aber den ganzen Winter von und freut sich dann im Frühjahr, wenn sie endlich wieder aufhat. Also,
00:08:56: das ist generell hier auf der Insel so, man lernt halt sehr bestimmte Sachen zu schätzen, die man
00:09:01: auf dem Festland eigentlich dauerhaft hat. Hier natürlich nicht die ganze Zeit, aber das finde
00:09:05: ich eigentlich total schön, weil man es einfach zu schätzen lernt und sich dann umso mehr drauf freut.
00:09:10: Das glaube ich, weil Sehntut ist auch ein schönes Gefühl und sich auf etwas zu freuen und auch mal
00:09:15: etwas zu vermissen ist toll. Aber ich glaube, vielleicht gibst du mir das Recht, ich bin ja auch
00:09:20: erst vor einiger Zeit noch aus Grießland gezogen. Ich finde auch so dieses, sich auch mal begenügen,
00:09:25: also mit dem was da ist und schauen, was man hat und damit was machen. Also sei das jetzt im Winter,
00:09:30: sei es aber auch mal konkret mit irgendwelchen Lebensmitteln, wenn nicht alles so verfügbar
00:09:35: ist. Das ist auch eine schöne Erfahrung und lehrt einen auch wieder so ein bisschen die,
00:09:40: naja, so diesen Respekt und die Achtung vor dem was da ist. Und da sind wir fast schon auch bei der
00:09:45: Natur, die da ist und mit der wir dann im Rhythmus leben, oder? Ja, da stimme ich dir auf jeden Fall zu.
00:09:50: Mir tut das total gut, nicht immer alles machen zu können, nicht immer alles haben zu können,
00:09:54: sich auch ein bisschen einzuschränken. Wenn ich da mal aufs Festland fahre, dann freue ich mich auch,
00:09:57: da mal andere Sachen auszuprobieren, die wir jetzt hier auf der Insel nicht haben. Aber es bringt
00:10:01: auch einfach eine Ruhe. Man kann halt nicht immer einkaufen gehen, man kann nicht immer alles sofort
00:10:05: erledigen. Man muss sich einfach auch ein bisschen gedulden und mir tut das eigentlich ganz gut.
00:10:09: Ich habe vor allem eine Großstadt gewohnt und das ist ein sehr schöner Kontrast jetzt zu. Ich finde
00:10:14: auch, das hat mehr Vorteile als Nachteile. Es macht was mit einem, das ist sehr schön. Ja,
00:10:20: wir schauen jetzt mal so ein bisschen vom großen ins kleine, vom Wattenmeer, UNESCO-Welt, Naturerbe,
00:10:26: vom Nationalpark ins Nationalparkhaus und wollen auch mal so ein paar Begrifflichkeiten für unsere
00:10:31: Hörereien auch, denn was ist eigentlich ein Nationalpark? Genau, also es ist immer ganz gut da,
00:10:36: über die Begriffe nochmal nachzudenken und es weiß ja jetzt auch nicht vielleicht jeder,
00:10:40: was ein Nationalpark ist. Wir haben auch unterschiedliche Naturschutzkategorien hier in Deutschland,
00:10:44: also hier in Deutschland, das ist von Land zu Land auch unterschiedlich, ist der Nationalpark
00:10:48: eben die höchste Schutzkategorie und da versuchen wir eben die menschlichen Eingriffe relativ so
00:10:54: gut es geht zu minimieren. Also, dass wirklich Natur Natur sein darf, dass sie in Ruhe gelassen
00:10:58: wird und dass wir als Menschen jetzt nicht so den großen Einfluss darauf haben. Das bedeutet eben
00:11:03: Nationalpark. Das bedeutet eben, es muss geschützt sein, es muss ein geschützter Bereich sein. Der
00:11:08: muss besonders sein, also eine besondere Eigenart haben, wie zum Beispiel das Wattenmeer hier bei
00:11:12: uns und soll soweit esgehend erhalten bleiben, so wie es eigentlich gerade ist. Ja, Nationalpark und
00:11:20: mit der Besonderheit Nationalpark aufgrund des Wattenmeers, gibt uns da dann auch mal eine
00:11:25: Einordnung zu. Was ist ein Wattenmeer? Genau, also hier haben wir eben das Wattenmeer. Wir haben
00:11:29: drei unterschiedliche Nationalparks. Das bedeutet, das Wattenmeer ist kein großer Nationalpark,
00:11:34: sondern Nationalpark bedeutet immer das Landessache. Das heißt, wir haben ein Nationalpark
00:11:38: Niedersächsisches Wattenmeer, ein Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und ein
00:11:43: Nationalpark Hamburg Wattenmeer, das heißt drei Nationalparks, die alle das Wattenmeer schützen,
00:11:47: dass wir hier vor der Küste haben und eben dieses charakteristische Landschaftsbild eben schützen.
00:11:54: Also, wir wollen das Wattenmeer so erhalten, wie es gerade ist und da einfach Natur Natur sein
00:11:59: lassen. Das wäre ich noch ganz interessant zu wissen. Jetzt hier bei uns im Nationalpark, wir haben
00:12:03: drei unterschiedliche Zonen. Das ist eigentlich so das Wichtigste, was man mitnehmen sollte, wenn man
00:12:07: mal vom Nationalpark hört. Wir haben die Ruhezone. Das ist so die größte Zune, in der wirklich Natur
00:12:12: in Ruhe gelassen wird und geschützt wird. Das sollte man auch nur auf zugelassenen Wegen
00:12:16: eben betreten. Da haben wir auch die Zwischenzone. Da kann man sich ein bisschen freier bewegen. Da
00:12:22: machen wir dann zum Beispiel auch unsere Wattführungen in der Zwischenzone. Und dann gibt es auch noch
00:12:26: die Erholungszone. Das ist die kleinste Zone im Nationalpark, nur ein Prozent ungefähr und die
00:12:30: ist dann eben zur touristischen Nutzung gedacht, aber auch vor allem für die ruhige Erholung. Also
00:12:34: zum Beispiel hier auf Wangerorge, der Badestrand wäre dann in der Erholungszone. Da darf man dann
00:12:38: auch mal Drachenstein lassen und sich wirklich ruhig erholen. Aber eigentlich ganz Wangerorge
00:12:43: gehört eben zum Nationalpark, in der wir eben die Natur schützen. Es gehört auch nicht nur das
00:12:48: Wattenmeer dazu. Das Wattenmeer macht so ungefähr 40 Prozent aus, sondern auch natürlich das Meer,
00:12:52: was wir hier auch haben und dann auch ein bisschen Festland und die Inseln. Also auch an der Küste.
00:12:58: Das gehört auch alles so zum Wattenmeer. Ja, es ist ein riesiges Areal und du hast es gerade schon
00:13:04: gesagt, man überlässt es auch der Natur. Das ist ja dann auch so, dass zum Beispiel auch, ja,
00:13:10: aber so man auch nicht in die Flora und Fauna eingreift in manchen Arealen, wo man dann wirklich
00:13:15: auch sagt, auch das soll wirklich komplett sich selbst überlassen sein. Genau und das ist schon
00:13:21: spannend. Die Regeln, die halt über die Zonen eigentlich kommen, da stehen dann auch relativ
00:13:26: oft Schilder. Also man muss sich da jetzt nicht sorgen, dass man irgendwie falsch abgebogen ist.
00:13:30: Das erkennt man eigentlich immer ganz gut, aber es gibt natürlich auch allgemeine Hinweise,
00:13:33: an die man sich im Nationalpark halten sollte. Vor allem die Tiere in Ruhe lassen oder nicht
00:13:37: beunruhigen, die wir eben hier haben, keine Pflanzen zu entnehmen, also alles an seinem Platz zu
00:13:42: lassen, da wo es ist und natürlich auch keine Lebensräume zu zerstören. Also es geht wirklich
00:13:46: darum, die Natur in Frieden zu lassen und auch ein Teil davon sein zu können, ohne eben einen großen
00:13:52: Einfluss darauf zu haben. Jetzt sprichst du schon Sachen an, Sachen nicht anzufassen oder liegen
00:13:58: zu lassen. Wie ist das so mit Muscheln sammeln am Strand? Jetzt mal ein ganz praktisches Beispiel.
00:14:03: Oder ich möchte mir so ein Ergänzgläschen mit Sand mit nach Hause nehmen, Wangeruger Sand,
00:14:08: weil ich das gerne bei mir im Wohnzimmer dekorieren möchte. Also ich glaube, das mit dem Sand,
00:14:13: das ist hier auf jeden Fall immer ein schwieriges Thema, den würde ich lieber hier lassen. Das
00:14:16: ist sehr teuer, den Sand hier von A nach B zu bringen. Den würde ich auf jeden Fall lieber hier
00:14:22: lassen. Muscheln darf man natürlich gerne ab und zu mal sammeln. Also vor allem, wenn man sich so
00:14:26: ein bisschen auskennt und weiß, dass es keine geschützten Arten sind, geschützte Arten sollten
00:14:29: immer da bleiben, wo sie sind, auch wenn es nur Muschelschalen sind. Aber mal eine Herzmuschel mitnehmen,
00:14:34: davon haben wir hier wirklich viele. Wenn man sich sicher ist, dass sie nicht mehr lebt, also zum
00:14:38: Beispiel jetzt am Badestrand, da liegen ja die offenen Schalen im Watt, findet man dann eher noch
00:14:42: mal eine lebende Muschel, die sollte dann natürlich auch da bleiben, wo sie hingehört.
00:14:46: Rika, vielleicht noch mal gerade eine Frage an dich. Wir haben jetzt gerade gesagt, der Sand ist
00:14:51: hier sehr wertvoll. Wie viel Sand müsst ihr jedes Jahr neu aufschütten? Das ist vollkommen
00:14:58: unterschiedlich. Das kann man überhaupt nicht sagen. Also wird in der Regel irgendwo zwischen
00:15:02: 70.000 Kubik und null. Also wir haben tatsächlich auch schon Jagerprobe gar nicht fahren mussten.
00:15:08: Letzten Jahr waren es wieder so um die 25.000 bis 30.000 Kubik. Das ist schon immer eine richtig
00:15:14: riesige Situation. Wahnsinn, oder? Ja. Und ja auch, wir haben das glaube ich auch schon mal in der
00:15:19: Podcastfolge auch ein finanzieller Kraftakt. Ja, also dieses Jahr sind wir wieder bei rund 190.000
00:15:24: Euro nur, damit der Badestrand quasi da ist, wo er hingehört. Also dann, wie gesagt, nehmt euch
00:15:31: lieber eine Besitzenkarte vom Eissalon mit nach Hause als Erinnerung, lieber Hörer und Hörerinnen.
00:15:37: Das ist ein sehr, sehr wertvoller Sand, auf dem wir da gerade alle liegen. Ja, und dann hast du auch
00:15:43: Annabel gesagt, es geht ja auch so um den Schutz der Tiere. Wie ist denn das? Ich meine, wir kriegen
00:15:51: das ja auch immer wieder mal mit, auch in tollen Fotos. Zum Beispiel, dass Seehunde gesehen werden
00:15:56: und man das vielleicht nicht richtig einschätzt, ob es denen gut geht, ob es denen schlecht geht, ob
00:16:00: die Hilfe brauchen. Landet sowas bei euch? Ja, genau. Also das ist natürlich auch super hier auf
00:16:05: Wangeroge, kann man ganz viele tolle Tiere beobachten, unter anderem auch Seehunde und ab und zu
00:16:09: vielleicht auch mal eine Kegelrobbe. Ja, wir bekommen da immer sehr viel Meldung, wenn ein Seehund
00:16:14: auf Wangeroge ist. Die Gäste rufen da sehr gerne bei uns an, das ist nicht unbedingt immer notwendig,
00:16:18: aber wir freuen uns dann natürlich trotzdem zu hören, wenn ein Seehund am Strand liegt. Da muss
00:16:23: man dann immer genau prüfen, ob da jetzt was gemacht werden müsste. Wir haben ja hier die Seehundretter
00:16:28: auf Wangeroge, die sind wirklich geschult und dafür trainiert zu entscheiden, ob ein Seehund
00:16:32: auf dem geholfen werden müsste oder nicht. Aber als Gast gibt es auch so ein paar Regeln, die man
00:16:36: eben befolgen kann, wenn man ein Seehund sieht. Natürlich darf man sich auch erstmal ein bisschen
00:16:40: freuen, einen gefunden zu haben, aber das Wichtigste ist wirklich immer Abstand halten. Also so 300
00:16:44: Meter unterschätzt man auch gerne, das ist eigentlich schon eine ziemlich große Strecke. Gerne
00:16:49: Abstand halten, das brauchen die am meisten, das sind wilde Tiere, auch wenn sie sehr süß sind,
00:16:53: aber der Abstand, der ist da auf jeden Fall sehr wichtig und auf gar keinen Fall anfassen. Also
00:16:58: natürlich kann man auch mal ein Foto machen, aber einfach mit genügend Abstand zwischendrin,
00:17:02: Tiere nicht anfassen, die sind wild und die müssen auch nicht bewacht werden. Also ein
00:17:07: Seehund muss jetzt nicht beobachtet werden, um sicher zu gehen, dass der seinen Weg ins Wasser
00:17:11: wieder findet. Das sind wilde Tiere, die wissen eigentlich meistens schon, was sie machen müssen.
00:17:15: Es gibt dann so unterschiedliche Zeiträume, wenn wir natürlich Jungtiere hier haben. Das heißt,
00:17:21: wenn man jetzt einen jungen Seehund, einen sehr kleinen Seehund zwischen Juni und August, also
00:17:25: zum Beispiel jetzt gerade auch noch findet, da dann gerne einmal bei der Seehundstation anrufen.
00:17:30: Die prüfen dann die schicken Seehundretter hier von der Insel Los, der dann einmal schaut, ob es sich
00:17:35: vielleicht um Heuler handeln könnte. Das bedeutet eben, dass die Mutter das Jungtier verlassen
00:17:39: hat. Es kann auch hauptsächlich durch menschliche Störungen eben passieren, dass sich die Seehunde
00:17:44: gestört fühlen und deswegen ihre Jungen verlassen. Also es ist eine Fluchtreaktion, die dann auftritt.
00:17:49: Da darf dann gerne mal bei der Seehundstation in Norden Norddeich direkt angerufen werden. Aber
00:17:54: außerhalb dieser Zeit, also so von September bis Mai, der Großteil des Jahres sind es eigentlich
00:17:59: selbstständige Tiere, die sich um sich selbst kümmern können. Da muss dann nicht angerufen werden,
00:18:03: außer man sieht jetzt halt, okay, der hat wirklich sichtbare Verletzungen und braucht
00:18:08: wirklich Hilfe. Ansonsten kann man sie auch einfach in Ruhe lassen und sich einfach an der Sicht des
00:18:15: Seehunds erfreuen. So, und das fand ich jetzt, das waren jetzt schon mal zwei Zahlen, die du mit
00:18:20: reingegeben hast, zwei Einordnungen. Also 300 Meter sind 300 Meter und keine 30 Meter. Genau, das
00:18:27: muss man sich echt immer überlegen. Also lieber ein bisschen mehr Abstand und auch, wenn Sie mal
00:18:31: sehen, dass andere Leute vielleicht ein bisschen näher sich am Seehund aufhalten, dann auch gerne
00:18:34: mal Bescheid sagen, die wirklich in Ruhe zu lassen. Und eben auch nochmal dieser Zeitraum. Also wir
00:18:41: mit Blick eben auf unseren schönen Herbst, also wenn ich so zwischen September und Mai eben Seehunde sehe,
00:18:46: dann ist in der Regel also wirklich alles in Ordnung. Und man muss da keine Sorge haben. Ist
00:18:51: immer so klar, es gibt manchmal auch so, hab ich ja auch schon alles erlebt, also das heißt,
00:18:56: auch der ist jetzt da nicht im Wasser, kann der überhaupt überleben, wenn der an Land ist. Ja,
00:19:00: kann er erst mal. Ja, die ruhen sich halt ganz normal auf den Sand aus, wie wir auch. Manchmal sind
00:19:05: sie halt ein bisschen ungünstig. Da liegen sie irgendwie direkt am Badestrand. Da muss man dann
00:19:09: auch mal schauen, dass die einfach nicht gestört werden. Aber die können sich auch ganz selbstständig
00:19:12: bewegen. Und meistens handelt es sich um einen ganz normalen Seehund, der dann auch seinen Weg
00:19:16: ins Wasser wieder zurückfindet. Wenn das ein Seehund ist, der den Weg nicht normal ins Wasser
00:19:20: zurückfindet, werden die Seehunde bei uns übrigens mit dem Flugzeug ausgeflogen und kommen dann
00:19:26: von da aus in die Seehundstation nach Norddeich. Oh wow, okay. Auch ein interessanter Hinweis. Das heißt,
00:19:32: also da wird dann schon direkt gesagt, okay, bevor wir jetzt irgendwas verkehrt machen,
00:19:36: lieber einmal beim Profi nachgucken. Ja, also die Heuler, die alleine gelassen wurden,
00:19:41: sind wir es einer Bell eben sachte oder eben verletzte Tiere, die bringen nachher zur Seehundretter
00:19:45: zum nächsten Inselflieger. Auch dazu hat mir schon eine Folge, die wir mal sehr empfehlen können.
00:19:52: Also auch noch gerne noch mal die Folge mit den Inselfliegern reinhören. Ja, einer Bell,
00:19:55: gut, Seehunde, das sind das eine. Jetzt haben wir noch andere Tiere im Wattenmeer. Bekommt ihr auch
00:20:00: schon mal Anrufe, eine andere Tiere, kranke Tiere, tote Tiere gefunden werden oder wo auch gefragt
00:20:07: wird hier, wie soll ich mich richtig verhalten? Ja, wir sind ja schon so die Anlaufstelle. Es
00:20:12: liegt ja auch nahe da einmal im Nationalparkhaus anzurufen. Wir haben natürlich auch sehr viele
00:20:16: Vögel hier. Da kommt auch immer mal ein verletzer Vogel auf und da gilt eigentlich genau dasselbe.
00:20:22: Also wenn ihr mal einen verletzten Vogel hier auf Wangerau findet, einfach Abstand halten,
00:20:27: nicht anfassen und ruhe lassen. Wenn jetzt ein Vogel in einem super ungünstigen Ort liegt,
00:20:33: also mitten auf dem Fahrradweg oder auf der Straße oder am Badestrand, dann kann auch
00:20:37: gerne mal bei den Naturschutzwarten vom Mellumrat angerufen werden. Die sorgen dann dafür,
00:20:41: dass er an einen ruhigen Ort kommt. Aber wenn er sowieso schon in der Salz, wie sie liegt und
00:20:44: seine Ruhe hat, dann muss auch da eigentlich nichts gemacht werden. Und generell gilt auch einfach
00:20:50: immer, Tiere nicht anfassen, nicht zu uns bringen ins Haus. Wir können die im Haus eigentlich auch
00:20:54: nicht versorgen und gerne mal Bescheid sagen, aber auch nur, wenn es wirklich nötig ist. Ja,
00:21:00: und dann auch das ist eben vielleicht auch etwas, was man lernt. Auch das zur Natur
00:21:06: mit dazugehört, das Leben und das Sterben. Auf jeden Fall. Und wir können hier wirklich
00:21:10: viele besondere Sachen beobachten, gerade bei den ganzen Vögeln. Also die Küken,
00:21:14: die hier immer auch sehr schön zu beobachten sind. Und man muss einfach alles so lassen,
00:21:22: wie es ist und einfach Ruhe lassen. Das ist wirklich schon so das Wichtigste. Naturnatur sein
00:21:25: lassen, ist so ein bisschen das Motto, das Nationalpark. Ja. Du, jetzt haben wir Nationalpark,
00:21:30: wir haben Nationalpark gesprochen über das Wattenmeer. Wir lassen uns auch noch mal ins
00:21:34: Nationalpark Haus reingehen. Du bist dort Hausleiterin. Was machst du? Wie sieht
00:21:40: so dein Arbeitsalltag aus? Genau. Also ich bin jetzt, wie gesagt, seit letztem Jahr hier. Ich
00:21:46: habe ganz so viele unterschiedliche Aufgaben. Wir sind ein relativ großes Team. Wir haben
00:21:49: insgesamt drei feste Mitarbeiter in den Stellen. Wir sind eigentlich ganzjährig hier. Dann haben wir
00:21:55: noch zwei Freiwillige, die ein freiwilliges ökologisches Jahr machen. Die sind immer
00:21:59: so für ein Jahr hier. Und dann haben wir meistens noch so zwei oder drei Praktikant*innen,
00:22:03: die eben durch das Studium Pflichtpraktikum machen müssen. Das heißt, wir sind ein recht
00:22:07: großes Team. Es muss auch koordiniert werden. Und wir organisieren eben ganz viele unterschiedliche
00:22:12: Veranstaltungen, unterschiedliche Arten von Führungen. Das ist jetzt irgendwie Inselführung
00:22:17: oder Nachtwanderung oder eben auch Wattwanderung. Das ist wahrscheinlich so das größte Angebot,
00:22:21: was wir haben. Wir machen aber auch Bastelnachmittage und Veranstaltungen für Kinder. Und genau,
00:22:27: das muss eben alles koordiniert werden. Das ist auch ganz gut klappt. Gerade in der Hochsaison
00:22:30: haben wir wirklich auch viele Gäste. Und wir haben natürlich auch eine Ausstellung. Wir sind
00:22:35: ganzjährig geöffnet. Also wir haben eigentlich immer auf, außer am Montags. Und wir sind auch
00:22:39: kostenlos. Das heißt, man darf gerne immer vorbeikommen, sich die Ausstellung anschauen. Da geht es um
00:22:44: den Vogelzug. Also unsere Ausstellung heißt 6 aus 190. Das heißt, wir haben eben 190 Zugvögel
00:22:50: hier im Wattenmeer. Und wir stellen euch bei uns in der Ausstellung sechs unterschiedliche davon vor.
00:22:54: Wir haben aber auch ganz viele andere Informationen. Zuwangeroge, wie zum Beispiel, dass Wasser hier
00:22:59: herkommt. Und wir haben auch ein Salzwasserraum mit einem 800-Liter-Aquarium. Das heißt, selbst wenn
00:23:05: man keine Zeit hat für eine Wattwanderung, kann man sich da einige der Wattbewohner auch gerne mal
00:23:09: anschauen. Genau, wir haben ganzjährig geöffnet. Wir sind auch barrierefrei und eben kostenlos. Von
00:23:14: daher ist es wirklich ein schönes Angebot für jedes Alter und auch eigentlich zu jedem Wetter. Wir
00:23:19: haben auch ein Filmraum. Da kann man ganz viele unterschiedliche Filme und Dokumentationen zum
00:23:23: Wattenmeer und zum Meeresschutz sehen. Also eigentlich ist da immer für jeden was dabei.
00:23:27: Stark. Ja, super. Und danke, dass du uns da mal einen Einblick gegeben hast. Also gerade das
00:23:32: Aquarium finde ich ja extrem spannend. Und ja, man muss sich immer nur so dann gehen, wenn es regnet
00:23:38: und man sich überlegt, was mache ich jetzt noch. Sondern schaut einfach mal rein, wenn ihr
00:23:43: Nachmittags vom Strand kommt. Wie lange habt ihr auf? Wir haben eine Sommersaison. Da sind wir immer
00:23:48: von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Und im Winter haben wir von 10 bis 12 Uhr und 14
00:23:55: bis 17 Uhr auf. Am Wochenende dann auch nochmal ein bisschen verkürzt. Aber das findet ihr eigentlich
00:23:59: immer online, auch auf unserer Website oder im Veranstaltungskalender. Da könnt ihr auch
00:24:02: mal nachschauen, in welcher Zeit ihr gerade da seid, wann wir da geöffnet haben. Ja, und welche
00:24:06: tollen Veranstaltungen es auch dann gibt. Also wir verlinken das auch nochmal in den Show Notes. Aber
00:24:11: Annabelle auf eine Veranstaltung!
00:24:13: Müssten wir, müssen wir auf jeden Fall hinweisen, auch wenn es bis zu der noch
00:24:17: ein bisschen was dauert, aber du gibst mir hoffentlich recht, dass das echt, ich
00:24:21: würde mal sagen, das Highlight ist die Zugvögel-Tage. Wann gehen die los?
00:24:26: Genau. Was sind die Zugvögel-Tage? Im August gehen auch unsere Vorbereitungen
00:24:30: direkt los für die Zugvogel-Tage. Das ist wirklich ein Highlight vor allem eher so
00:24:34: am Ende der Saison, im Oktober, also dieses Jahr feiern wir die Zugvogel-Tage
00:24:37: vom 11. bis zum 19. Oktober und die werden nicht nur hier bei unserer
00:24:42: Vangeuhr gefeiert, sondern im ganzen Nationalpark Wattenmeer. Das heißt, wir
00:24:45: haben ungefähr so 350 Veranstaltungen in der ganzen Wattenmeer-Region hier in
00:24:49: Niedersachsen. Das heißt, selbst wenn ihr nicht auf Vangeuhr gewohnt oder hier zu
00:24:53: Besuch kommt, wenn ihr an der Küste lebt, findet ihr vielleicht trotzdem eine
00:24:56: spannende Veranstaltung in eurer Nähe und das ist eine ganze Woche, wo eben
00:25:01: unterschiedliche Veranstaltungen zu den Zugvögeln, die wir hier haben, eben
00:25:05: stattfinden und da ist eigentlich auch mal für jeden was dabei. Annabelle und jetzt
00:25:09: für die, die von dem Thema noch keine Ahnung haben, die normalerweise Urlaub in
00:25:13: den Bergen machen. Lass uns doch nochmal ganz kurz schauen, was sind überhaupt
00:25:17: Zugvögel-Tage? Was sind Zugvögel? Wann reisen die, warum und was ist der Anlass?
00:25:22: Ja, die Vögel, die wir hier auf Vangeuhr haben, sind nicht unbedingt alle Zugvögel,
00:25:26: aber die meisten eigentlich schon und ein Zugvogel ist einfach ein Vogel, der im
00:25:32: Sommer im Norden brütet, das könnte jetzt Nordeuropa sein oder Sibirien oder
00:25:37: auch Grönland, das heißt, da brüten sie, ziehen ihre Jungen auf und im Winter, wenn
00:25:42: es hier bei uns in Deutschland eher kalt ist, ziehen sie den Süden, das könnte
00:25:45: jetzt Südeuropa sein oder Westafrika oder auch Südafrika und auf dem Weg
00:25:50: dahin machen sie hier im Wattenmeer halt, das heißt zweimal im Jahr, einmal auf dem
00:25:55: Weg ins Brutgebiet und einmal auf dem Weg in die Überwinterung, kommen die
00:25:59: Zugvögel hier im Wattenmeer vorbei, wir sagen immer so ein bisschen, das ist die
00:26:02: Tankstelle für die Zugvögel, denn so ein Vogel, der fliegt so ungefähr 4.000,
00:26:07: 5.000 Kilometer, eine Strecke, zum Beispiel aus Westafrika hierher, das macht
00:26:12: er in vier bis fünf Tagen und in der Zeit verliert er also manche von den
00:26:16: Arten, das ist natürlich auch immer artenspezifisch, verliert er so die Hälfte
00:26:19: seines Gewichts, kommt dann hier an und hat dann zwei wichtige Aufgaben, er muss
00:26:22: einerseits ganz viel fressen und dafür ist das Wattenmeer eben wirklich ein
00:26:26: Buffet, da darf er sich alles aussuchen an Muscheln und an Würmern und an Schnecken,
00:26:30: die es hier so gibt und die zweite wichtige Aufgabe ist eben sich auszuruhnen,
00:26:34: das heißt bei Niedrigwasser sind die Vögel immer im Wattenmeer, fressen, fressen,
00:26:36: fressen und bei Hochwasser sitzen sie dann in der Salzwiese und ruhen sich aus,
00:26:40: sind so ungefähr zwei Wochen dann hier und fliegen dann weiter in den Norden oder
00:26:45: in den Süden, je nachdem wo sie gerade lang fliegen und genau, also das heißt
00:26:51: hier bei uns, Wangerogel liegt direkt am Ostertlandschen Zugweg, das ist so die
00:26:55: Strecke, auf der Welt gibt es auch andere Zugstrecken, aber die Vögel, die wir hier
00:26:59: auf der Insel haben, die verfolgen meistens so die Strecke und deswegen ist
00:27:03: das Wattenmeer so wichtig und deswegen ist auch der Schutz des Wattenmeers so
00:27:06: wichtig, weil ohne diese Tankstelle, ohne diese Pause, die die Vögel machen können,
00:27:10: würden sie das gar nicht schaffen und das Ökosystem wäre auf jeden Fall gefährdet.
00:27:14: Also ganz liebendag, ich finde das echt auch nochmal wichtig, das tolles Bild mit der
00:27:19: Tankstelle, sich das zu überlegen, die verlieren die Hälfte ihres Gewichts und
00:27:23: brauchen einfach Futter, Futter, Futter und auch Ruhe und ja. Also das ist wirklich
00:27:30: besonders, was die Vögel leisten, das muss man sich auch mal vorstellen,
00:27:33: biologisch, das zu schaffen, für so einen kleinen Vogel, das ist wirklich
00:27:37: bemerkenswert. Absolut, absolut und das ist eben das Schöne, diese Veranstaltung,
00:27:43: die es rund um die Zugvögel Tage gibt, das ist natürlich auch so ein bisschen,
00:27:47: dass man was darüber erfährt und erklärt bekommt und gerne auch einen
00:27:51: Fernklassmann mitbringen und sich die Vögel anschauen, aber es ist eben auch
00:27:55: ein ganz besonderes Erlebnis, weil es so unfassbar viele sind und das ist einfach
00:27:59: auch ein tolles Bild, wenn man dann sieht, wie wirklich hunderte Tausende Vögel
00:28:04: dann im niedersächsischen Wattenmeer sind und diese Tankstelle für ein paar Tage
00:28:09: oder Wochen besuchen. Der Oktober ist wirklich eine super Zeit, weil da erwischen
00:28:13: wir die Vögelheit, während sie auf dem Weg in ihr Wintergebiet sind. Man kann sie
00:28:16: auch im Mai ganz gut beobachten, dass dann auch immer der Weltzugvogeltag, aber im
00:28:20: Oktober, kann man hier auf Wangeroge auch wirklich toll die Vögel beobachten und
00:28:24: selbst wenn man schon öfter auf Wangeroge war, vielleicht hat man das noch nicht so
00:28:27: erlebt. Ich hatte das auch letztes Jahr, wenn ich pünktlich zu den Zugvögel Tagen
00:28:31: hierher angekommen und konnte mir das irgendwie gar nicht so vorstellen, aber
00:28:34: wenn man einmal mit einer Vogel-Experten unterwegs gewesen ist oder einer Vogel-
00:28:37: Expertin, dann versteht man auch, wo sie sitzen und auf einmal sieht man die
00:28:41: Vögel überall. Gibt es eine besondere Veranstaltung, die du unseren Hörern
00:28:47: ans Herz legen möchtest, von den Zugvögel-Tagen? Darfst du schon so ein
00:28:50: bisschen was verraten? Ja, also das Programm steht eigentlich auch immer ab
00:28:54: Januar schon fest, weil es so ein riesen Aufwand ist, sowas zu organisieren. Es gibt
00:28:58: viele Veranstaltungen, die man besuchen kann als Gast. Es gibt aber auch für
00:29:01: Vogel-Experten, also für alle Ornitholog*innen auch eine super
00:29:06: Veranstaltung, und zwar findet während den Zugvogeltagen auch immer der
00:29:08: Aviathlon statt. Es ist im Endeffekt wie so ein Marathon, kann man sich vorstellen,
00:29:12: wo in einer Woche alle Arten erfasst werden, die gesehen werden. Auch nicht nur
00:29:17: hier auf Wangeroge, sondern auf allen Inseln und auch am Festland. Und die
00:29:20: Regionen kreieren dann so ein bisschen ihren eigenen Wettbewerb. Sie treten
00:29:24: gegeneinander an und erfassen halt einerseits die Artenvielfalt hier,
00:29:27: versuchen aber auch alle Vögel zu finden, die es so gibt. Als Beispiel jetzt
00:29:31: letztes Jahr 2024 wurden insgesamt 156 Arten verzeichnet, hier auf Wangeroge.
00:29:37: Das sind wirklich viele unterschiedliche Arten von Vögel nur in dieser einen
00:29:41: Woche. Letztes Jahr haben wir leider nur den zweiten Platz belegt nach
00:29:44: Norderney. Wir waren aber auch schon mal Sieger. Das heißt jedes Jahr wird
00:29:48: immer sehr viel Mühe und Aufwand betrieben, um wirklich alle Vögel zu
00:29:53: finden, die gerade hier auf der Insel sind. Ja, hast du noch so ein paar Tipps, wie ich
00:29:58: während der Zugvogeltage die Vögel beobachten kann für uns? Ja, wir haben ganz
00:30:02: viele unterschiedliche Veranstaltungen, wo auch wirklich von klein bis groß alle
00:30:06: irgendwie Vögel beobachten können. Wir haben vom Nationalparkhaus aus eine
00:30:09: Insel-Rallye. Da können dann die Familien eigentlich auch selbstständig so ein
00:30:12: bisschen die Insel zum Thema Vögel erkunden. Man kann aber auch mit unserem
00:30:16: Nationalpark Ranger Vögel beobachten. Das heißt direkt rausgehen. Wir bringen
00:30:20: auch Fernglasern mit und Spektive. Das heißt, man braucht auch keine besondere
00:30:24: Ausrüstung. Man kann einfach mitkommen und sich die Vögel vom Experten oder der
00:30:28: Expertin zeigen lassen. Das ist wirklich auch immer besonders. Wir haben aber auch ein
00:30:31: paar Expertenvorträge, zum Beispiel auch gemeinsam mit einer frisischen T-Stunde,
00:30:35: wo dann zu dem diesjährigen Zugvogel des Jahres, gibt immer so ein Titelfogel,
00:30:41: ein bisschen was erzählt wird. Dieses Jahr ist es die Sturmmöwe. Das ist der
00:30:45: häufigste Brutvogel, den wir haben im Nationalpark. Deswegen ist auch dieses
00:30:48: Titelfogel. Und da haben wir einen Experten Florian Packmauer von der
00:30:52: Nationalparkverwaltung hier bei uns auf Wangerorge. Wir essen dann Kuch und
00:30:55: trinken eine Tasse Tee und erfahren ganz viel zum Thema Sturmmöwe. Aber unser
00:30:59: absolutes Highlight, was ich wirklich jedem empfehlen möchte, das ist am
00:31:03: Ende der Woche dieses Jahr am Freitag. Das ist unser Vogelzug. Das hatte Rike ja
00:31:07: vorhin auch schon erwähnt. Wir fahren mit der Inselbahn, die auch Partner der
00:31:14: Zugvögeltage hier ist, in die Salzwiese. Also jeder, der schon mal mit der Bahn
00:31:18: nach Wangerorge gefahren ist von der Fähre. Den gleichen Zug nehmen wir. Wir fahren
00:31:23: die Strecke auch nochmal und stoppen dann immer ab und zu. Und dann haben wir
00:31:27: natürlich in jedem Waggon einen Vogelexperten oder eine Vogelexpertin mit dabei
00:31:31: und beobachten eben die Vögel gemeinsam vom Zug aus in der Salzwiese. Es ist
00:31:36: wirklich eine einzigartige Art und Weise, einerseits die Salzwiese zu besuchen, das
00:31:39: kann man normalerweise auch nicht tun und auch wirklich einfach die Vögel mal zu
00:31:42: beobachten und was Neues zu lernen. Und diese besondere Vogelwelt, die wir auf
00:31:47: Wangerorge haben, einfach mal selbst zu erleben. Also Anna, ganz lieben Dank, aber
00:31:51: jetzt müssen wir den Hörer auf jeden Fall erklären, mit dem Zug nach Wangerorge
00:31:55: kommen. Wie hast du das gemeint? Ja, genau. Also wenn man mit der Fähre hier ankommt,
00:32:00: man kann natürlich auch laufen, aber die meisten Gäste nehmen ja die Inselbahn, die
00:32:04: uns dann nach Wangerorge in den Ort bringt. Und genau, bei den... Und die ist wie lange
00:32:10: unterwegs? Hast du es mal gemessen? Weiß nicht, ich würde so sagen, 20 Minuten, kommt es denn?
00:32:15: Echt? Ja. Okay, mir kam so viel kürzer vor, deswegen habe ich jetzt gerade gedacht,
00:32:20: das ist so eine winzige Geschichte, dass es eben so einen Zug gibt, weil man geht mal
00:32:25: einmal quer rüber und ist dann da. Aber ja, 20 Minuten, okay. Genau, und bei den
00:32:30: Zugvolltagen mieten wir den ganzen Zug, das heißt der ist dann auch wirklich nur für
00:32:33: die Vogelbeobachtung gedacht. Und wir bringen ganz viele interessante Informationen mit,
00:32:38: aber am wichtigsten ist einfach, die Vögel mit den eigenen Augen mal zu entdecken,
00:32:42: da ein bisschen was drüber zu lernen, auch die Vielfalt zu erkennen. Schön, also ihr seht,
00:32:46: dass gibt ganz, ganz viele Gründe, im Herbst auf die Insel zu kommen. Und Annabelle,
00:32:52: aber was wir jetzt wirklich gerne in diesem Podcast noch nutzen möchten, wir möchten
00:32:57: gerne noch so ein paar Minuten mit dir über dich sprechen. Das wusst du jetzt leider aushalten,
00:33:01: aber ich finde, deine Geschichte ist so, so spannend. Und so toll, du bist 28 Jahre alt
00:33:07: und es ist nicht deine erste Insel. Ja, genau, ich bin 28. Ich habe vorher schon auf ein paar
00:33:12: unterschiedlichen Inseln gewohnt, ich habe auch mal einen Sommer lang auf Malta gewohnt,
00:33:15: das war auch ganz wild. Aber letztes Jahr habe ich auch in Kanada auf einer sehr einsamen Insel
00:33:21: gewohnt, habe da Wahlforschung gemacht im Rahmen meines Zusatzschirms, musste ich so ein Projekt
00:33:26: machen und war zwei Monate dort und habe die Wale beobachtet. Das war wirklich ein besonderes
00:33:30: Erlebnis, da bin ich auch sehr dankbar drum. Und von dort nach Wangeroge, da war Wangeroge wirklich
00:33:35: schon ein riesiges Upgrade. Wir haben hier fließendes Wasser, wir haben hier Strom. Wir
00:33:39: kommen hier gut an unsere Lebensmitte, also von daher konnte ich mich sehr gut hier auch an die
00:33:43: Insel gewöhnen. Das heißt, du warst vorher auf einer Insel in Kanada ohne Strom und ohne fließendes
00:33:49: Wasser? Ja, genau, also wir hatten natürlich Solarstrom, aber wir waren eigentlich nicht
00:33:53: wirklich irgendwie verbunden an das Festland dort. Wir mussten uns die Lebensmitte immer liefern
00:33:58: lassen, haben im Zelt geschlafen und es war wirklich wunderbar. Also wer mal die Gelegenheit hat,
00:34:03: nach Kanada zu kommen, das kann ich auch Ihnen empfehlen. Und für mich war das so besonders,
00:34:07: einfach wirklich zwei Monate in der pure Natur zu wohnen und eben die Wale beobachten zu können.
00:34:12: Es war wirklich sehr traumhaft. Ich bin sehr froh, dass wir hier auf Wangeroge, also hier im
00:34:17: Badenmäher haben wir auch Schweinswale direkt vom Nationalparkhaus steht, ein Potwahlskelett.
00:34:21: Das heißt, irgendwie hat sich das auch so gefügt und sollte glaube ich auch ein bisschen so sein.
00:34:26: Ich kann mir vorstellen, als du dich beworben hast, dass da vielleicht der ein oder andere auch
00:34:30: gedacht hat, oh, so eine junge Frau, ob die sich auf so einer Insel nicht so einsam fühlt. Aber
00:34:34: da kannst du sagen, Leute, da habe ich anderes hinter mir. Ja, genau, also es muss vielleicht dann
00:34:39: Rika fragen, was sie sich gedacht hat, als sie mein Lebenslauf gesehen hatte. Ich habe mich aber
00:34:43: tatsächlich auch von der Insel, also von Finn Island in Kanada auch beworben. Es mussten wir
00:34:48: dann auch so ein bisschen regeln, dass das Internet da auch mitspielt. Wir hatten aber eigentlich
00:34:51: recht gutes Internet dann dort auch, zum Glück. Und dann konnte ich mein Bewerbungsgespräch praktisch
00:34:56: von der einen Insel zu anderen Insel auch machen. Ach, starke, dann müssen wir gleich Rika auch
00:35:00: nochmal was zu fragen. Was hast du vor Kanada gemacht? Was hast du studiert? Ich habe ein Master
00:35:05: in Umwelt und Entwicklung. Ich habe vier Jahre in Norwegen gewohnt, da habe ich eben studiert und
00:35:10: auch gearbeitet. Erst an der Universität Oslo und dann habe ich so ein bisschen in der oberen,
00:35:15: nachhaltigen Stadtentwicklung gearbeitet. Das heißt, ich habe vor allem mit Jugendlichen
00:35:18: gearbeitet und da eben Projekte zum Thema Umweltschutz in der Stadt eben durchgeführt. Auch
00:35:24: europaweit. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber irgendwann wollte ich die Stadt auch verlassen.
00:35:28: Wenn man ein Naturmensch ist, dann ist das auch ein bisschen anstrengend. Es waren mir auch irgendwie
00:35:32: zu viele Leute und deswegen bin ich hier auch ganz happy. Vor allem hier im Winter hat man wirklich
00:35:36: seine Ruhe. Und auch hier kann ich eben viel mit jungen Leuten arbeiten. Also im Nationalparkhaus
00:35:41: haben wir unglaublich viele Gäste, die eben Schulklassen sind, also Schüler und Schülerinnen,
00:35:45: die sich hier auch über das Wattenmeer ein bisschen was erzählen lassen wollen. Das konnte ich
00:35:50: da dann ganz gut verbinden. Und dann habe ich letztes Jahr noch so ein Zusatzschirm gemacht in
00:35:54: ökologischer Datenerhebung. Also ich bin eigentlich Geisteswissenschaftlerin, konnte dann da aber
00:35:58: so ein bisschen biologisches und ökologisches Wissen mir aneignen, was auch eben ganz wichtig ist.
00:36:03: Hier im Nationalpark wird sehr viel kartiert. Das heißt, wir arbeiten noch viel mit Daten und wir
00:36:08: sind natürlich die Anlaufstelle für Gäste, denen immer direkt zu erklären, was sie halt da draußen
00:36:11: sehen. Und deswegen hat das dann ganz gut zusammengepasst auch. Also ich noch mal, du siehst
00:36:17: das schon und lieber Hörer, ihr könnt es jetzt nicht sehen, aber ich bin total begeistert. Ich
00:36:21: finde solche Lebenswege immer so spannend. Und gerade auch, wenn man ja so überlegt, was möchte ich
00:36:26: machen? Was du sitzt jetzt im Strandkorb, denkst du mir, ist echt schön hier, würde ich gerne leben.
00:36:31: Wie kann denn so ein Leben ausschauen? Und das finde ich ganz toll, dass du uns einmal so einen
00:36:35: kleinen Einblick rein gibst. Mich würde jetzt noch interessieren, wenn du sagst, es war dir auch wichtig,
00:36:39: immer in der Natur zu sein und das ist auch bei deiner Berufswahl eine Rolle spielte. Jetzt bist
00:36:44: du Hausleiterin vom Nationalparkhaus. Ist dein Arbeitstag alltag so, dass du wirklich während der
00:36:50: gesamten Öffnungszeiten im Haus bist und da arbeitest? Oder hast du die Chance mit dieser
00:36:54: Stelle, die du jetzt innehast, auch noch viel in der Natur zu sein? Es ist zum Glück sehr abwechslungsreich.
00:37:00: Also jeder Tag sieht auch einfach anders aus. Ich bin sehr viel draußen. Wir sind im Haus drei
00:37:05: Wattführer*innen. Wir haben auch noch andere Wattführer*innen hier auf Wangeroge, mit denen wir
00:37:09: auch gut zusammenarbeiten. Aber wir machen eigentlich zu dritt immer die Wattführungen und
00:37:14: dadurch, dass man eben einen Schein gemacht haben muss, um Wattführer oder Wattführer*innen sein zu
00:37:19: können, kann das nicht jeder machen. Das heißt, wir teilen uns das eigentlich mal auf. Das heißt,
00:37:22: ich bin sehr viel im Watt. Was wirklich auch schön ist, man sieht ja auch jedes mal was Neues. Also
00:37:26: selbst wenn man fünf Wattwanderungen in der Woche macht, kann man immer noch was Neues entdecken.
00:37:30: Aber natürlich bin ich nicht ganz so viel draußen wie mein Team. Ich mache nicht alle
00:37:35: Führungen unbedingt und muss mich eben auch um die administrative und organisatorischen Sachen
00:37:40: kümmern. Aber es ist auch nicht so schlimm. Hier auf Wangeroge gibt es ganz kurze Wege. Ich fahr
00:37:44: zwei Minuten mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das heißt, selbst wenn ich einen Tag im Büro verbringen muss,
00:37:48: kann ich danach trotzdem noch an den Strand oder mich hier auf der Insel ausruhen.
00:37:53: Was war so dein erster Eindruck, als du in Wangeroge, auf Wangeroge angekommen bist?
00:37:57: Also ich bin ja im September angekommen. Da war schon noch einiges los. Da musste ich wirklich sagen,
00:38:02: okay, man hat direkt das Nationalparkhaus noch so in der Hochsaison mitbekommen. Ganz viele
00:38:07: Schulklassens kann auch ruhig mal ein bisschen lauter werden bei uns im Haus. Hat die Insel sehr
00:38:11: gut gefallen. Im Oktober ist es wirklich einfach richtig schön hier auch vom Wetter. Man denkt ja
00:38:15: immer so, okay, dann kommt irgendwie der Herbst. Aber im Oktober kann man hier richtig schöne
00:38:19: Tage noch erleben. Von daher hatte ich direkt einen richtig schönen positiven Eindruck. Dann
00:38:23: kommt natürlich der Winter. Aber ich fand, hier auf der Inselgemeinschaft gibt es halt auch ganz
00:38:28: schöne Aktivitäten. Es gibt so einen lebendigen Adventskalender, wo dann im Dezember jeden
00:38:32: Tag eine andere Organisation oder eine andere Familie zu sich einlädt. Das heißt, ich konnte
00:38:36: auch direkt Leute kennenlernen. Und wenn man jemand ist, also ich bin auch einfach eine extrovertische
00:38:40: Person, wenn man da Lust zu hat, dann wird man auch direkt sehr herzlich aufgenommen. Von
00:38:44: daher habe ich wirklich positive Erfahrungen gemacht, dafür, dass ich auch eigentlich nicht
00:38:48: aus Ostfriesern komme. Also ich bin echt sehr herzlich hier aufgenommen worden. Wie schön. Ja,
00:38:53: weil Jack mir das, das ist eine spannende andere Station in Norwegen, Kanada. Deine Familie lebt
00:39:00: in Hessen. Ich meine, so einen Schritt dann auch so alleine zu machen. Das ist schon auch etwas
00:39:06: Besonderes. Ich finde es auch mutig. Und wie schön, dass du uns jetzt so den Eindruck vermittelt,
00:39:11: dass du im Gewissen sind, auch angekommen bist. Und vielleicht auch noch was bleibst, ne? Ja,
00:39:15: genau. Also man muss das auch eben wollen. Also man muss auch Lust drauf haben. Man kennt sich eben.
00:39:19: Man kennt sich im Supermarkt. Man sieht sich auf der Straße. Man kennt all seine Nachbarn. Aber
00:39:23: für mich ist das wirklich sehr erholsam. Und ich finde das auch sehr schön. Und ganz fremd ist mir
00:39:28: aus Friesland zum Glück auch nicht. Meine Schwiegermutter-Familie kommt aus Emden. Das heißt,
00:39:31: da konnte ich schon so ein bisschen, also meine Schwiegermutter hat dann erzählt, so ein bisschen
00:39:35: aus Friesland für Beginner. Und jetzt mache ich den fortgeschrittenen Kurs, jetzt wo ich auch hier
00:39:39: wohne. Also das ist auf jeden Fall, man kannte sich schon so ein bisschen aus. Das heißt, ich bin
00:39:44: nicht ganz neu in der Region und auch nicht alleine zum Glück. Und das ist auch ganz schön. Das ist
00:39:49: toll. Aber hier auf der Insel steckt man natürlich auch manchmal ein bisschen fest. Und da muss man
00:39:53: sich eben auch drauf einlassen können. Aber wenn man sagt, oh, man probiert das jetzt mal aus,
00:39:56: man lässt sich drauf ein, dann kann da auch was richtig Schönes bei rauskommen. Also, Rika,
00:40:01: jetzt muss ich dich nochmal fragen. Du hast das Bewerbungsgespräch mit das Interview geführt
00:40:06: mit Annabelle, als sie in Kanada war. Was war so dein Eindruck? Wir haben in jedem Fall Wahle gehört.
00:40:12: Wie toll. Ja, nee, dazu muss man sagen, dass das Nationalparkhaus ja eine Betreibergemeinschaft
00:40:19: ist, also sowohl die Nationalparkverwaltung als der NABU, der Mellumrat und wir als Kurverwaltung
00:40:24: kängen damit drin. Also war das sowieso schon wieder ein sehr spezielles Bewerbungsverfahren,
00:40:30: was wir da geführt haben. Aber es war definitiv das erste Mal in, ne, stimmt gar nicht, das zweite
00:40:37: Mal in unserer Laufbahn, hier der Kurverwaltung, dass wir uns im Bewerbungsverfahren mit Zeitumstellung
00:40:41: und allerlei befasst haben, aber es hat sich in jedem Fall ja auch gelohnt und ausgezahlt. Genau,
00:40:47: ich glaube, wir haben uns um 37 bei mir morgens getroffen, wenn ich mich richtig erinnere. Ja,
00:40:53: genau. Stark, stark. Also ich sage es jetzt schon mal, ich wünsche der Insel so ein glückliches Händchen,
00:41:00: wie sie mit dir, liebe Annabelle, haben auch mit dem zukünftigen Bürgermeister, der zukünftigen
00:41:05: Bürgermeisterin. Das schon mal vorbeig. Aber hast du noch etwas, Annabelle, was du den Hörern
00:41:10: mitgeben möchtest, jetzt hier, wo du einmal bei uns im Podcaststudio bist, wo du sagst, aber das
00:41:15: wäre mir noch ein Anliegen, das möchte ich gerne noch loswerden. Ja, also ich kann eigentlich nur
00:41:19: empfehlen, ganzjährig mal nach Mangau zu kommen, also es ist wirklich in jeder Jahreszeit hier schön,
00:41:23: gerade im Winter hat man auch einfach seine Ruhe hier und man kann diese wunderbare Natur noch mal
00:41:28: in einem ganz anderen Licht sehen, also auch zu den Zugvogeltagen. Das ist wirklich was Besonderes,
00:41:32: da vielleicht mal zu kommen, also gerade die Leute, die vielleicht jeden Sommer hier sind, auch mal
00:41:36: abseits der Hochsaison uns einen Besuch abzustatten und wirklich die Natur zu genießen. Es gibt auch
00:41:42: so viel mehr als jetzt eine Wattwanderung, ist natürlich auch besonders, aber auch die Insel
00:41:46: einfach mal mit einem Experten oder einer Expertin zu erleben, das ist auf jeden Fall meine
00:41:50: Empfehlung und sich da auch mal darauf einzulassen, ein bisschen was über die Natur und auch über
00:41:55: den Naturschutz hier zu lernen. Ja, danke schön. Tolles, tolles, toller Abschluss. Rika, von dir weiß ich,
00:42:02: dass du eh auch so ein ganz Jahresfan bist und auch diese ruhige Zeit magst, dass du auch gerne die
00:42:06: Spaziergänge mit dem Hund magst auf der Wattseite. Aber ich würde dich gerne auch noch mal so fragen,
00:42:13: dein Eindruck, wenn jetzt jemand neu ist, du auf die Insel kommst, man hört ja oftmals, dass das so
00:42:18: schwierig ist, dann auch integriert zu werden in so eine Gemeinschaft. Ich weiß, meine Eltern haben
00:42:23: sich auch riesige Sorgen gemacht, so nach dem Motto "In Gottes Namen, zu den Sturen, noch Köpfen". Was
00:42:28: willst du da? Wie ist so dein Eindruck? Wie geht's? Wie leicht fällt es Menschen, die Wangeroge als
00:42:36: Wohnart auswählen und dann wie Annabel ganz ihr Guitar sein können? Wie leicht fällt es denen
00:42:42: und wie leicht macht ihr es diesen Menschen in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden? Also klar,
00:42:48: dass das Friesen oder Ostfriesen so ein bisschen stuhe sind und mit Sicherheit auch eher Wortkark,
00:42:54: das wird uns ja oft nachgesagt, dass das mag schon sein. Aber was ich immer viel höre von Menschen,
00:43:00: die dazu kommen, dass wir uns da auch mit norddeutscher Kühle immer ein bisschen zu arg für zu
00:43:06: kühl halten und das eigentlich gar nicht sind, so will ich es mal sagen. Also ich habe schon den
00:43:10: Eindruck, dass in den letzten Jahren viele, die dazugekommen sind und die dazugezogen sind,
00:43:14: auch gerade junge Leute in unserer Generation wie Annabel schon ankommen. Es liegt immer so ein
00:43:21: bisschen an einem selber. Wir Norddeutschen neigen ja nicht dazu zu sagen, hallo Sachen,
00:43:25: mit auch mal wer du bist, aber wenn jemand kommt und sagt, wer er ist und wo er herkommt und wo er
00:43:30: hin will, sind wir schon offen und haben auch Lust daran, mal andere Leute kennenzulernen. So
00:43:36: ist es ja nicht. Also ich glaube, da ist unser Ruf schlechter, als wir sind. Du hast mal auch
00:43:40: ja ich gesagt, mein Eindruck, ich bin ja nicht auf einer echten Insel, aber wir haben hier im
00:43:44: Rheiderland so ein kleines bisschen Insellage, der Emsdollard auf der einen Seite, Holland,
00:43:50: Niederlande auf der anderen Seite, also wenn man das jetzt noch so als Grenze sehen möchte und
00:43:56: dann haben wir die Ems, die das Rheiderland eben auch nochmal von dem Rest vom südlichen
00:44:01: Ostpäsland trennt und deswegen sagt man hier oft, das ist so eine Insellage und mein Eindruck ist,
00:44:06: dass sich die Insulaner hier im Rheiderland eben auch ganz besonders freuen und sagen, ja,
00:44:11: wir müssen zusammenhalten und deswegen auch ganz besonders erzählfreudig sind. Also ich
00:44:17: sage mal so einen Besuch in der Bäckerei, also unter 15 Minuten gehe ich da nicht raus. Das
00:44:22: fand mich auch sehr gewundert. Und ich finde man unterschätzt auch einfach, wie viel man hier
00:44:25: auf der Insel machen kann. Also ich glaube, viele denken, naja, du ziehst ja auf die Insel und dann
00:44:29: kannst du vielleicht ein bisschen am Strand lesen, aber das war es dann auch. Aber man kann hier
00:44:33: so viel machen. Also ich komme gar nicht hinterher, die ganzen Aktivitäten auszuprobieren und wenn man
00:44:37: da Lust drauf hat, dann findet man eben auch die Leute, mit denen man dann gemeinsame Sachen machen
00:44:42: kann. Also man muss auf jeden Fall ein bisschen was ausprobieren, aber dann ist es eigentlich auch
00:44:46: echt nicht so schwer. Also wir hatten jetzt auch gerade zu Saison Beginn so eine Veranstaltung
00:44:52: vereint vor Ort, hieß das. Das hat meine Kollegin aus dem Sozialen organisiert. Das war auch total
00:44:58: klasse. Also da haben sich alle Vereine und Kulturgruppen an einem Nachmittag vorgestellt,
00:45:01: kleiner Sektempfang und alle, die neu auf der Insel sind, konnten sich das mal angucken und
00:45:05: konnten gucken, wo man mitmacht. Also das hat auch wirklich Spaß gemacht. Und ich glaube,
00:45:10: da sind auch viele neue Wangerogerinnen und Wangeroger fündig geworden, was ihre Freizeit angeht.
00:45:16: Auch ein tolles Engagement, eine tolle Idee, dass man eben wirklich diese Vereine mal kennenlernen,
00:45:21: nicht nur zum, sage ich mal, Rheinschnuppern. Man ist ja auch immer interessiert daran,
00:45:28: auch Nachwuchs im Ehrenamt zu haben. Also auch vielleicht mitzumachen, aktiv mitzumachen. Seid ihr
00:45:33: zwei eigentlich irgendwo noch aktiv in irgendwelchen Vereinen? Rika, von dir weiß ich es, aber unsere
00:45:38: Hörer vielleicht noch nicht. Also ich bin in den letzten zwei Jahren mein ehrenamtlicher
00:45:44: Sängern mal etwas zurückgefahren. Aber das kann ja jetzt doch wieder kommen. Das kann jetzt wieder
00:45:49: kommen. Genau, also im Augenblick, ich bin aktiv beim Friesenfestival und beim Friesenrzog eben und
00:45:56: ja ansonsten hält sich das alles im Augenblick etwas passiv. Das waren jetzt ja auch für dich
00:46:02: besondere Zeiten. Ich glaube, alle sind auch ganz dankbar, dass du das gemacht hast. Also wer ist
00:46:07: jetzt noch nicht weiß, Rika, war Übergangsweise in einer Doppelfunktion, Tourismusleitung und
00:46:13: Bürgermeisterin und da hat ihre Rockstar-Bühnenkarriere ein bisschen drunter gelitten. Aber
00:46:18: nächstes Sommer greifst du wieder an, ne? Sob ich das jetzt als Rockstar und Bühne bezeichnen würde?
00:46:24: Weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, noch mal irgendwo ein Bier zu verkaufen. Ja,
00:46:30: lebendem Rosenhaus liegt der Rosenpark. Okay, und wie schaut es bei dir aus, Annabelle,
00:46:36: hast du dich auch schon an einem Verein angeschlossen auf der Insel? Ja, ich bin auch bei der
00:46:40: Freiwilligen Feuerwehr. Das liegt daran, dass hier ein paar Kollegen von der Gemeinde, das sind
00:46:45: alles meine Nachbarn und Nachbarinnen, die sind auch alle bei der Feuerwehr, da bin ich irgendwie
00:46:48: gar nicht drum rumgekommen. Wurde direkt mitgenommen und als ich dann erfahren hatte, dass zu dem
00:46:53: Zeitpunkt nur drei Frauen in der Feuerwehr war, da habe ich gesagt, okay, das geht gar nicht,
00:46:56: habe dann direkt noch eine Kollegin mitgenommen und das ist bis jetzt auch echt eine schöne
00:47:00: Gemeinschaft und dann reiht auch ich beim Inselhof, genauso wie Frieda, die das ja bei der letzten
00:47:06: Podcast-Folge erzählt hat, genau und das nimmt auf jeden Fall auch sehr viel Zeit und Anspruch,
00:47:11: macht aber auch richtig viel Spaß. Man kann sich hier ehrenamtlich aber auch richtig aktiv auch
00:47:16: hier auf der Insel gut beschäftigen. Ach ja, wir kommen wieder zum Abschluss unserer Folge,
00:47:21: Insel Liebe. Also ich bin jetzt schon wieder ein ganzes Stückchen mehr Insel verrückt und Insel
00:47:26: verliebt. Euch geht es möglicherweise auch so, aber wisst ihr, was das Schöne ist? Es kommt eine
00:47:30: nächste Folge. Also abonniert uns, teilt diesen Podcast gerne mit euren Freunden und freut
00:47:37: euch auf den nächsten Monat, wenn wir wieder mit einer Überraschung für euch dabei sind.
00:47:41: Ganz lieben Dank. Ciao, bis zum nächsten Mal. Das war es für heute mit Insel Liebe,
00:47:49: dem Podcast von der Insel Wangeroge. Wir hoffen, du hast einen kleinen Teil der Insel in dein
00:47:54: Herz geschlossen und freust dich schon auf die nächste Episode. Wenn dir der Podcast gefallen hat,
00:48:00: hinterlass uns gerne eine Bewertung oder teile ihn mit deinen Liebsten. Bis zum nächsten Mal.
00:48:04: Und denk dran, Insel Liebe bleibt für immer.
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